einfach wieder barfuss im tiefschnee rennen
vergessen, dass die welt sich dreht und die zeit momente verändert
hundertsiebenundvierzig …

die arme ausbreiten und sich im frühlingsregen drehen
die tropfen auf dem gesicht spüren, lächeln
und vergessen, dass da auch eigene tränen sind
hundertunddrei …

dem zwitschern der ersten vögel im morgen lauschen
noch bevor sich langsam die eigenen augen dem neuen tag öffnen
quer im bett liegen, schmunzeln darüber
und einfach vergessen, dass es keinen stört
sechsundsechzig …

draussen im heulenden wind stehen, sich das haar zerzausen lassen
und das wetterleuchten des ersten abendlichen sommergewitters bewundern
den zu grossen pullover eng um sich schlingen
ihn den leeren platz ausfüllen lassen
und vergessen, wie gerne ich teilen würde
achtunddreissig …

dann
aufwachen

mit der strahlenden wärme einer neuen sonne auf der haut
eine reise antreten und erwartet werden
gehalten werden, geküsst werden geliebt werden und einfach alles

alles andere vergessen.