schmetterlinge.
schwarze schmetterlinge da
wo sie nicht hätten sein dürfen.
schmetterlinge aus glas …

ein mädchen.
ein mädchen rein und sorgenfrei
ein unschuldig kinderherz mit dem mut zu träumen.
und schmetterlinge da wo sie nicht hätten sein dürfen …

ein anderer.
  ein anderer, liebevoll und fürsorglich
  ein verirrter geist auf der suche nach geteiltem glück.
  und die zarten schmetterlinge die seine ankunft begleiteten …

so gleich waren sie sich, so unerhofft nah
und so unerreichbar voneinander entfernt.
ungeahntes glück und hoffnungslosigkeit
zärtlichkeit und unerträgliche härte
doch das mädchen liess es zu
das mädchen mit dem mut zu träumen.
und die schmetterlinge wurden zu glas …

gemeinsam träumten sie
träumten vom lieben und einem leben und von tagen
die niemals kommen würden.
gemeinsam quälten sie sich
mit der gewissheit um vergänglichkeit.
sie genossen die zarten flügelschläge
dieser schmetterlinge aus glas …

das mädchen lachte und strahlte
und weinte bittere tränen aus gold.
die schmetterlinge hielten sie gefangen
die schwarzen schmetterlinge die das unglück in sich trugen
ein gefühl der wahrhaftigkeit und vollkommenheit verströmend
im viel zu verletzlichen herzen der mädchens
mit dem mut zu träumen …

und die schmetterlinge
die schmetterlinge aus glas
bekamen risse ob der gewaltigkeit der freigelegten emotion
verglühten im feuer der leidenschaft und der
trauer, der tragik und des leidvollen abschieds.
und ihr glas zerbarst …

doch die splitter der schwarzen schmetterlinge
der schwarzen schmetterlinge aus glas, sie blieben.
sie blieben auf ewig im herzen des mädchens
des törichten mädchens mit dem mut
zu träumen.