GEDANKENSPLITTER #21 | zwischen spiegelgeistern
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die welt scheint
meine gedanken schmecken so anders
ohne dich.
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die welt scheint
meine gedanken schmecken so anders
ohne dich.
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heute war kein tag.
heute war nur abschied.
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es ist als wäre ich von der sonne
– oder vom mond, wer weiss –
und du von den sternen
und so als träfen wir uns auf der erde
einem ort für keinen von uns.
gemeinsam aber haben wir die kraft
die grenzen der welten zu sprengen und
endlich nach hause zurückzukehren
doch wir könnten weder zu dir noch zu mir
denn der eine bliebe auf immer fremd und rastlos
während der andere sich in geborgenheit verlöre
und unsere besonderheit nähme ein ende
und unsere vertrautheit löste sich auf.
wo also finden wir frieden ?
wohin – sag mir –
kehrten wir heim ?
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am bahnsteig sind wir alle gleich
schweigend, ignorierend
und selbst wenn der asphalt
für uns wie tausend diamanten glänzt
und eine rote abendsonne
ihre wärme auf unsere gemüter legt
sind wir doch blind und taub
für die schönheit der schlicht verstreichenden zeit.
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blicke so oft in fremde augen
sehe und falle in diese finsternis und leere
in der man einfach nicht verstehen kann und will
wie die welt mit den jahren geworden ist.
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blütengewirbel
schneeweiss lichtet sich der tag
und verliert sich neu
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warte oft noch auf eine nachricht von dir und hoffe
dass du längst schläfst.
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regenwolkenweich
kuschelt sich ein plätschern an
mich – noch im halbschlaf
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erst noch tiefes vermissen
jetzt zerrendes fehlen in mir
irgendwie rastlos. irgendwie nur halb.
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die sterne aufheben und zur erde tragen
aus ihren lichtpunkten
und meiner erinnerung bilder setzen
deine augen, deine lippen …
eine nun makellose erinnerung.